Kein Lift, kein Platz, keine Privatsphäre
Der 70-jährige Alif Aktar ist eine von vielen älteren Personen in Zürich, die trotz Ergänzungsleistungen keine altersgerechte Wohnung finden. Heute schafft er es kaum, die Treppen bis in seine Wohnung empor zu steigen.
Das war noch nicht der letzte Streik
Blockierte Häfen, stillstehende Züge, besetzte Universitäten: Eine Welle der Solidarität mit den Menschen in Gaza erfasst Italien. Wie kam es dazu? Eine Reportage aus Genua, dem Epizentrum des Generalstreiks.
Besser spät als nie?
Zwei Jahre nach Beginn des Genozids in Gaza und wohl hunderttausende Todesopfer später, äussern sich nun auch einige öffentliche Akteur*innen, die zuvor durch ihr Schweigen auffielen. Ihre Stellungnahmen sind erfreulich, wirken oft aber weniger überzeugend als opportun.
Podcast
«Neun Monate im Gefängnis – nur weil ich keine gültigen Papiere hatte»
Abgewiesene Asylsuchende werden aufgrund ihres Aufenthaltsstatus tagtäglich von der Polizei kontrolliert, bestraft und inhaftiert. Zwei Betroffene berichten von der Gewalt, die sie erleben, und ihrem Leben zwischen Gefängnis und Rückkehrzentrum.
Dort, wo ich nicht Ausländer*in bin
Wer links sein will, darf keine Heimatgefühle hegen – zumindest, wenn es nach Michael Graff geht. Das mag für weisse Schweizer*innen stimmen. Allen anderen bringt diese These aber herzlich wenig. Eine Replik.
Für Linke gibt es keine Heimat
In Zeiten von Krieg und Krise wird nationale Identität überhöht. Doch gerade Linke sollten dem Heimat-Pathos misstrauen – es grenzt aus, rechtfertigt Militarismus und verschleiert die Klassenherrschaft.
Wie pro-israelische Stimmen Verschwörungserzählungen verbreiten
Rund um den Genozid in Gaza kursieren viele Verschwörungserzählungen. Sie machen nicht nur Diskussionen zur Tortur, sondern tragen konkret dazu bei, dass das Morden in Palästina weitergeht.
Generalstreik für Gaza blockiert ganz Italien
Sie legen Italien in Solidarität mit Palästina lahm: Hunderttausende Arbeiter*innen, Studierende und Aktivist*innen versammeln sich zu einem Generalstreik, blockieren Häfen und verunmöglichen Waffenlieferungen an Israel.
Wird die SVP zu 40 Prozent vom Staat finanziert?
Eine Masse an Kleinspender*innen finanziert die Linken, potente Financiers die Rechten, Bundesgelder gibt es für alle. Die neuen Zahlen zur Parteienfinanzierung zeigen klare Muster. Doch sie sind zu unvollständig, um Transparenz zu schaffen.
Tatort: Küchentisch, Mansarde oder Wohnzimmer
Akten der Kriminalpolizei zeigen, was ein Abtreibungsverbot für Zürcherinnen der 1930er- und 40er-Jahre bedeutete: Verzweiflung, Verletzung und im schlimmsten Fall den Tod. Restriktive Gesetze verhindern keine Abtreibungen, sondern machen sie gefährlich – vor allem für Arbeiterinnen.
Hierzulande darf Geld alles
In kaum einem Land sind Parteien so abhängig von privaten Geldern wie in der Schweiz – und kaum irgendwo dürfen Interessengruppen die Politik so ungehemmt finanzieren. Ist politischer Einfluss in der Schweiz käuflich? Eine Datenanalyse.
Sie klagen gegen Megakonzern Holcim
In Zug beginnt der erste zivilrechtliche Klimaprozess der Schweiz: Vier Fischer*innen von der Insel Pari verklagen den Zementkonzern Holcim. Sie fordern, dass der Konzern für seine CO₂-Emissionen Verantwortung übernimmt – ihre Heimat ist vom steigenden Meeresspiegel bedroht.
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GESCHICHTE HEUTE
Marktgerechte Menschenrechte: Konzernverantwortung im Patriarchat
Seit den 1950er Jahren will die UN Konzerne zu mehr sozialer Verantwortung bewegen. Doch statt Menschenrechte durchzusetzen, wurden diese marktförmig gestaltet – ohne geschlechtsspezifische Machtverhältnisse zu berücksichtigen. So entstand ein System der Selbstverpflichtung ohne rechtliche Folgen.
Wie der Globale Süden die Macht über seine Rohstoffe verlor
Einst bestimmten Verbände rohstoffreicher Länder die Preise für Öl, Metalle oder Agrarrohstoffe. Heute beherrschen Banken und Konzerne den Markt. Während Unternehmen in Ländern wie der Schweiz Milliarden mit dem Handel und Transport verdienen, sind die Förderländer den Preisschwankungen…
Mit Stricknadeln gegen Krieg und Faschismus
In den 1930er Jahren kämpften Frauen in der Schweiz und weltweit für den Frieden. Die Mittel, die ihnen zur Verfügung standen, waren beschränkt, ihr Widerstand originell. Ein Blick auf die feministische Friedensarbeit der Vergangenheit.
STIMMEN AUS DEN CAMPS
“Ich werde nicht vor der Migrationsbehörde knien”
Sie müssen ihre Tage draussen verbringen und erhalten keine ausreichende medizinische Versorgung. In den Schweizer Asylunterkünften regt sich Widerstand. Die Asylsuchenden Farid und Ersin erzählen von ihren Protesten für ein menschenwürdiges Leben.
„Niemand kennt das System besser als wir”
Wer selbst den Weg durch das Schweizer Asylregime bestritt, kann anderen dabei am besten helfen. Zwei Geflüchtete erzählen, wie sie durch politisches Engagement Perspektive fanden und der Isolation entkamen.
“Im Bunker kannst du es ohne Drogen nicht aushalten”
Viele abgewiesene Asylsuchende erhalten Psychopharmaka oder greifen zu Drogen, um die Perspektivlosigkeit ihres Lebens in der Schweiz zu ertragen. Drei Asylsuchende erzählen von den Unerträglichkeiten, die sie (sucht-)krank machen.